Elastische Materialien
Darunter fallen alle elastischen, stark dehnbaren Materialien.
Pannesamt
(Panné: franz. Wort für Velpel) Samt mit langem, niedergelegtem Flor, stark glänzend (Spiegelsamt).
Feinjersey
Jersey mit leichter Maschenqualität für Blusen, Kleider und Hemden. Als Jersey wird ursprünglich Ware von der Rundwirkmaschine, jetzt allgemein Maschenware mit einer Jerseyausrüstung bezeichnet. Nach RAL 367 A soll unter Jersey vor allem eine einfädig hergestellte Maschenware mit waagerechtem Fadenlauf verstanden werden.
Samt
Gewebe mit kurzem (2 bis 3mm) Flor. Kettensamt ist geschnittene Rutenware (Rutensamt) oder nach dem Doppelplüschwebverfahren hergestellte Ware (Doppelsamt) mit verschiedener Florlage (Stehflor, halb und ganz gelegter Flor). Beim Kettsamt wird der Pol mit der Kette gebildet, die Poleinbindung ( Polauf- und Poldurchbindung ) findet am Schussfaden statt. Beim Schußsamt wird der Flor durch Florschüsse gebildet, die von den Kettfäden abgebunden werden. Die Polnoppen werden nach dem Weben aufgeschnitten. Schußsamt unterscheidet sich vom Kettsamt durch hohe Schussdichte und durch die Poleinbindung. Rippensamt = Cord.
Fleece, Thermovelours
Fleece (engl. für Flausch, deutsch: Faserpelz) ist die englische Bezeichnung für einen Veloursstoff, der meist aus Polyester z. Bsp. aus recycelten PET-Flaschen hergestellt wird. 1979 wurde der Stoff von Malden Mills Industries Inc. (USA) vorgestellt. Das Unternehmen vertreibt seine Produkte unter der Marke Polartec und gilt als Weltmarktführer in diesem Bereich.
Bei Fleece handelt es sich nicht um ein Gewebe, sondern um Maschenware. Bei der Bindung werden Plüschhenkel gebildet, die anschließend aufgeschnitten und aufgeraut werden. Da Fleece wie das deutsche Wort „Vlies“ ausgesprochen wird, treten im deutschen Sprachraum häufig Verwechslungen mit Vliesstoff auf. Fleece wird hauptsächlich für wärmende Funktionsbekleidung im Natursport wie Jacken, Hosen, Mützen, Handschuhe, aber auch Decken verwendet.
Seidenjersey
Hemden mit Stretchanteil
Hemdenstoffe mit Stretchanteilen (elastische Stretch-Hemden)
Single-Jersey
Ursprünglich Ware von der Rundwirkmaschine, jetzt allgemein Maschenware mit einer Jerseyausrüstung. Single Jersey ist die einfache R/L-Ware oder R/L Futterware.
Hochelastische Wirkware (Lycra, Seiden-Jersey)
Lycra oder Seiden-Jersey sind Gewirke (auch Gewirk oder Wirkwaren genannt) aus Fadensystemen, durch Maschenbildung auf einer Wirkmaschine industriell hergestellt. Sie gehören zu den Maschenwaren.
Lycra besteht aus einer Kapillarfadenschar, deren Einzelfäden zu einem "Quasi-Monofil" zusammengeklebt sind, und das deshalb eine garnartige Struktur besitzt.
Jersey
Als Jersey wird ursprünglich Ware von der Rundwirkmaschine, jetzt allgemein Maschenware mit einer Jerseyausrüstung bezeichnet. Nach RAL 367 A soll unter Jersey vor allem eine einfädig hergestellte Maschenware mit waagerechtem Fadenlauf verstanden werden.
Lycra
Polyurethanfilament von E.I. du Pont de Nemours & Co. Inc., USA, (siehe auch Elasthan). Lycra besteht aus einer Kapillarfadenschar, deren Einzelfäden zu einem "Quasi-Monofil" zusammengeklebt sind, und das deshalb eine garnartige Struktur besitzt.
Maschenware
Als Maschenware werden textile Flächengebilde bezeichnet, bei denen eine mittels Faden gebildete Schleife in eine andere Schleife hineingeschlungen ist. Die auf diese Weise entstehenden Maschen können unter Verwendung eines oder mehrerer Fäden gebildet werden. Damit unterscheiden sich Maschenwaren von Geweben, bei der die Fläche durch Verkreuzen von zwei Fadensystemen hergestellt wird und auch von Vliesen, bei denen ein loser Faserflor beispielsweise durch Wärme verfestigt wird. Maschenware zeichnet sich im Vergleich zum Gewebe durch eine höhere Dehnbarkeit, Elastizität und infolge davon geringere Knitterbildung aus. Bei den Maschenwaren unterscheidet man Strick-, Wirkware, Rippware oder Kulierware. Bei der Herstellung werden mehrere Maschen gleichzeitig vorgeformt und zu Maschen ausgearbeitet. Im Gegensatz dazu ist bei der Herstellung von Strickware jede Nadel frei und arbeitet unabhängig von den anderen.
Miederstoffe
Miederstoffe sind elastische Stoffe aus Baumwolle, Regeneratfasern oder Synthetics, eingesetzt zur Stützung des Körpers, bzw. zur Korrektur der Figur.
Ausbrennersamt
Ausbrenner ist ein transparentes Gewebe, bei dem das Muster entsteht, indem ein Teil der Fasern chemisch weggeätzt, also ausgebrannt wird.
Nickistoff, Wirkplüsch
Nickistoff: Maschenware (z.B. Henkelplüsch, Plüschtrikot) für Pullover (Nickis). Wirkplüsch: Plüschtrikot, auf Rundwirkmaschinen hergestellter Trikot für Futterstoffe und Pelzimitationen mit beliebig hohem, dichtem Flor, der weniger Formstabil ist als der von Webplüsch.
Baumwollstrickstoff
Baumwolle ist eine Naturfaser aus dem Samenstand der Baumwollpflanze. Baumwolle lässt sich ausgezeichnet verspinnen und dauerhaft färben und hat den für Pflanzenfasern typischen trockenen Griff. Sie ist scheuerfester als Wolle, ein Grund, weshalb sie auch viel für Bezugsstoffe verwendet wird. Außerdem ist Baumwolle sehr reißfest und widerstandsfähig gegen Hitze — sie kann heiß gebügelt und gedämpft werden. Sie lädt sich nie elektrostatisch auf und lässt sich gut anrauen, etwa für Flanell.
Paillettenstoffe
Gewebe aus Seide- oder Viskosefilament in fünf-oder siebenbindigem Kettatlas, auch als Satin de Chine bezeichnet. |